Jetzt wissen wir es – am Montag ist es soweit – es gibt (auch in den Jahrgängen 4-9) Präsenzunterricht an der FCS.
Schaut man auf die Stundenpläne könnte man meinen, dass sie sich quasi von selbst erstellt haben – denn es stehen ja wenige Stunden für die Jahrgänge und deren Schüler*innen drinnen.
Aber doch hat es über eine Woche gedauert, bis er fertig war – denn hinter dem Stundenplan steckt nicht nur ein sehr umfangreicher amtlicher Hygieneplan, den wir mit Blick auf die FCS-Räumlichkeiten ummünzen mussten.
Dank Ralf gibt es nun an jedem Waschbecken Papierhandtuchhalter – denn Händewaschen hat (nicht nur) in Corona-Zeiten große Bedeutung zur Infektionsvermeidung.
Und Tische mussten gerückt werden. Die Abstände sind ein besonderes Problem – gerade, wenn man Sitzordnungen bilden will, bei denen man nicht nur auf Rücken oder gegen die Wand starrt. So sitzen in unseren O-Räumen nicht mehr bis zu 24 Schüler*innen, sondern maximal fünf. So kann beides eingehalten werden: Die wichtigen Abstände (von 1,50 Meter +) und ein Rest von Lernklima.
In der O haben wir zudem versucht, die Schülerinnen an den Planungen zu beteiligen. Anhand von zwei bewusst strukturell unterschiedlichen Stundenplänen gingen Catherine und ich in eine Videokonferenz mit den Schülerrät*innen. Nicht nur zeichnete sich dabei eines der Modelle ab! Die große Nachfrage der Jugendlichen bezüglich des Faches Französisch führte dazu, dass wir uns entschlossen, dieses zusätzlich zu den kommenden Prüfungsfächern Deutsch, Mathe und Englisch zu unterrichten.
Die Methode Videokonferenz selbst wurde ebenfalls von den Schüler*innen nachgefragt und durch die Implementierung des Schulservers der Firma IServ jetzt schon viel häufiger ausprobiert.
Inklusion ist uns wichtig – jedoch mit verordnetem Abstand kann man sich diesem Leitgedanken kaum noch nähern. Aber ein wichtiger Gedanke, die Förderung aller Schüler*innen hat uns begleitet und auch noch ein weiteres besonderes – wir nennen es – “Aktiv”-Angebot wachsen lassen.
Alle diese Absprachen – im Team, mit Schüler*innen und innerhalb der Entscheidungsgremien der Schule auch mit Eltern – sind zeitaufreibend und kosten eine Menge Energie. Aber – wenn wir Montag in die Pilotphase gehen – können wir sagen, dass alle an unserer Schule beteiligten Gruppen – Schüler*innen, Eltern und Lehrpersonen mit im Boot waren.
Schaute man in die Medien, hatte man eher den Eindruck, dass die organisierten Eltern, die Lehrerverbände und die SV-Vertreter*innen oft eher gegeneinander und aneinander vorbei gearbeitet haben.
Wie gesagt, haben wir als Schule sicher einen großen Aufwand betrieben – und viele Menschen an einen Tisch oder besser in eine Videokonferenz gebracht:
Und es hat sich gelohnt – weil wir trotz Abstand – so glaube ich – noch ein bisschen näher zusammengewachsen sind!